Oberschenkelhalsbruch-Reha: Kürzere Heilungsdauer & schnellere Mobilität durch Reha
Sie sind gestürzt und haben sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen? Ihr Ziel ist es, so schnell wie möglich wieder belastbar zu sein und am Leben teilzunehmen? Sie möchten sich auch in Zukunft sicher und ohne Angst bewegen können? Eine Oberschenkelhalsbruch-Reha in der Klinik Quellenhof macht schneller mobil, verringert das Risiko für Folgeschäden und steigert die Beweglichkeit von Oberschenkel und Hüfte. Sie lindert Schmerzen, fördert den Muskelaufbau und sorgt für ein Plus an Lebensqualität.
Als geriatrische Rehaklinik sind wir in der Lage, die Behandlung Ihrer Schenkelhalsfraktur in ein ganzheitliches altersgerechtes Therapiekonzept einzubinden und geriatrietypische Begleiterkrankungen adäquat zu behandeln. Dazu zählen auch die üblichen Ursachen eines Oberschenkelbruchs wie Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schwindel. Unsere Angebote zur Sturzprävention helfen Ihnen, die Angst vor Stürzen zu überwinden und die Gangsicherheit wiederzuerlangen.
Anschlussheilbehandlung (AHB) nach Oberschenkelhalsbruch oder geriatrische Reha?
Ein Oberschenkelhalsbruch wird in den meisten Fällen durch eine Operation behoben und ist nur selten konservativ behandelbar. Als Rehaklinik für Orthopädie und Geriatrie können wir die Reha des Oberschenkelhalsbruches sowohl als orthopädische Anschlussheilbehandlung als auch als geriatrische Reha durchführen. Welche Reha zum Tragen kommt, hängt von den Indikationen, der Art der Antragstellung und der Bewilligung der Krankenkasse ab.
Da der Oberschenkelbruch vermehrt bei älteren Menschen über 70 Jahren auftritt und vielfach durch geriatrische Krankheiten verursacht oder begleitet wird, ist eine orthopädische Reha nur bedingt zu empfehlen. Um erneuten Frakturen oder Folgekrankheiten vorzubeugen, ist es wichtig, den Bruch nicht nur orthopädisch, sondern ganzheitlich geriatrisch zu behandeln. Dazu gehören u. a. eine kalziumreiche Ernährung bei Osteoporose, Gangschulungen zur Erhöhung der Bewegungssicherheit und Instruktionen zur Vermeidung von Stürzen.
Je nach Rehabilitation finden das Anamnese-Gespräch und die Aufnahmeuntersuchung entweder durch den Orthopäden (AHB) oder den Geriater (geriatrische Reha) der Klinik Quellenhof statt. Im Anschluss werden die Rehabilitationsziele vereinbart und der Therapieplan festgelegt.
Welche Therapien sind möglich?
Zu den wichtigsten Therapien einer Femurhalsfraktur zählen die Physiotherapie und die Ergotherapie. So dient die Physiotherapie der Mobilisierung und die Ergotherapie der Neuerlernung alltäglicher Fähigkeiten, beispielsweise wenn die Oberschenkelfraktur mit der Implantation einer TEP verbunden war. Auch der Muskelaufbau und die Kraftentwicklung spielen eine große Rolle während der Oberschenkelhalsbruch-Reha. Bei starken Schmerzen werden die Betroffenen medikamentös eingestellt und lernen effektive Strategien zur Schmerzbewältigung kennen. Auf Wunsch sind auch Angehörigengespräche und geriatrische Schulungen möglich.
Was spricht für eine Oberschenkelhalsbruch-Reha in der Klinik Quellenhof?
Die Rehaklinik Quellenhof behandelt sowohl orthopädische als auch geriatrietypische Erkrankungen und gehört in diesen Bereichen zu den führenden Rehakliniken Deutschlands. Neben unserer langjährigen Reha-Expertise und unserer fachlichen Kompetenz stehen Respekt, Freundlichkeit und Zuwendung an erster Stelle für uns. Für Patienten, die neben den Therapien kleine Hilfsdienste benötigen, stehen unsere Grünen Damen bereit.
Die Klinik Quellenhof im Detail
- Orthopädische & geriatrische Behandlungen
- Ganzheitliches Behandlungskonzept der WHO
- Niedrige Komplikationsraten
- Partner aller privaten & zahlreicher gesetzlicher Krankenkassen
Sie möchten mehr über die Behandlung einer Femurfraktur oder unsere Einrichtung erfahren? Dann fragen Sie uns! Wir informieren Sie gerne.
Oberschenkelhalsbruch von A-Z
Was ist ein Oberschenkelhalsbruch?
Ein Oberschenkelhalsbruch ist der Bruch des Oberschenkelhalses und wird auch als Femurhalsfraktur, Oberschenkelhalsfraktur oder Schenkelhalsfraktur bezeichnet. Er ist mit Abstand die im Krankenhaus am häufigsten operierte Fraktur und kommt vorwiegend bei älteren Personen nach einem Sturz auf die Hüfte vor. Die Ursache für die Verletzung ist in vielen Fällen eine fortgeschrittene Osteoporose, so dass bereits eine geringe Krafteinwirkung ausreicht, um den Knochen zu brechen. Bei jüngeren Patienten erfolgt der Bruch meist nach einem Unfall. Im Vergleich zu vielen anderen Brüchen ist ein Oberschenkelhalsbruch besonders fatal, da auch das Hüftgelenk in Mitleidenschaft gezogen wird und die Heilung daher besonders lange dauert.
Was sind die Symptome einer Femurfraktur?
Die Diagnose des Knochenbruchs ist für erfahrene Ärzte relativ einfach. So führt ein Oberschenkelhalsbruch zu starken Schmerzen in der Leisten- und Hüftregion und zu Blutergüssen und Schwellungen im Bereich des Hüftgelenks. Das betroffene Bein lässt sich aus eigener Kraft nicht mehr bewegen und kann bei einer Verschiebung des Knochens verdreht oder kürzer wirken. Unterstützt wird die Diagnostik durch bildgebende Verfahren wie Röntgen, Computertomografie (CT) und Magnetresonanztherapie (MRT).
Wie wird ein Oberschenkelhalsbruch behandelt?
In den allermeisten Fällen wird eine Schenkelhalsfraktur durch eine Hüft-OP behandelt. Je nach Indikation unterscheidet man zwischen operativen Eingriffen, bei denen der Hüftkopf erhalten (Osteosynthese) wird oder Operationen, bei denen ein künstliches Hüftgelenk eingesetzt wird. Während bei jüngeren Menschen bis zu 60 Jahren versucht wird, die eigene Hüfte zu retten, ist es bei älteren Menschen das vorrangige Ziel, die Mobilität schnellstmöglich wiederherzustellen und eine längere Bettlägerigkeit zu vermeiden. Im Vergleich zur Hüftkopf erhaltenden Operation, sind Patienten mit einer Hüft-TEP deutlich schneller wieder auf den Beinen. Daher werden im höheren Lebensalter meist hüftkopfersetzende Maßnahmen angewendet. Die Versorgung der Fraktur sollte idealerweise innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Hüftkopf durch die gestörte Durchblutung abstirbt.
Welche Reha kommt nach einem Oberschenkelhalsbruch in Frage?
Das durchschnittliche Lebensalter der von einer Schenkelhalsfraktur Betroffenen liegt bei über 82 Jahren, so dass die Fraktur mit vielen Komplikationen und Risiken verbunden ist. So kann der Bruch tödlich enden oder zu einer Pflegebedürftigkeit führen, die durch eine adäquate medizinische Behandlung oft vermieden werden könnte. Daher fordern die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) und die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie (DGG) in ihrem Weißbuch „Alterstraumatologie“ eine multiprofessionelle Zusammenarbeit von Unfallchirurgen, Altersmedizinern (Geriatern), Physiotherapeuten und dem Sozial- und Pflegedienst. Dies gilt sowohl für den stationären Aufenthalt im Krankenhaus als auch die nachfolgende Reha-Maßnahme.
Um möglichen Komplikationen vorzubeugen, ist es wichtig, dass sich an den Krankenhausaufenthalt eine stationäre Rehabilitation in einer geriatrischen Rehaklinik anschließt. Die Rehabilitation wird in der Regel vom Sozialdienst der behandelnden Klinik beantragt und hat das Ziel, die Patienten nach der operativen Behandlung möglichst zeitnah zu mobilisieren. Falls der Sozialdienst eine orthopädische Reha beantragen möchte, sollten Sie bzw. Ihre Angehörigen unbedingt auf einer geriatrischen Reha bestehen.
Wann erfolgt die Reha nach Oberschenkelhalsbruch?
Die Entlassung älterer Patienten in die Oberschenkelhalsbruch-Rehabilitation hängt in erster Linie vom allgemeinen Gesundheitszustand des Rehabilitanden und der Mobilisierung der Akut-Klinik ab. Je früher mit dieser begonnen wird, desto kürzer ist die Heilungsdauer. Durchschnittlich werden die Patienten nach rund 10 Tagen in die Reha-Klinik entlassen. Bis dahin wurde die Rehabilitation meist auch vom Kostenträger bewilligt, so dass sie sich unmittelbar an den Krankenhausaufenthalt anschließen kann. Denken Sie bitte rechtzeitig daran, Ihre Angehörigen oder gute Freunde zu bitten, Ihnen das Gepäck für die Reha zusammenzustellen und die Anreise zu organisieren. Vielfach bietet auch die behandelnde Reha-Einrichtung einen Fahrdienst an.
Welche Voraussetzungen gelten für die Bewilligung der Oberschenkelhalsbruch-Reha?
Die Rehabilitation eines Schenkelbruchs bei Senioren wird unter bestimmten Voraussetzungen von der Krankenkasse übernommen. So muss der Patient rehabilitationsbedürftig und rehabilitationsfähig sein; darüber hinaus sollte eine positive Reha-Prognose vorliegen. Die Entscheidung über die Bewilligung obliegt dem Medizinischen Dienst der Krankenkassen. Zur Beurteilung der Reha-Fähigkeit wird in der Regel der Barthel Index zu Hilfe genommen.
Wie lange dauert die Oberschenkelhalsbruch-Rehabilitation?
Bei der Mehrzahl der Krankenversicherungen dauert eine Oberschenkelhalsbruch-Reha drei Wochen, kann jedoch im Falle einer medizinischen Notwendigkeit auch verlängert werden. Die Antragstellung erfolgt durch den behandelnden Reha-Arzt. Falls Sie das Gefühl haben, eine längere Zeit zu benötigen, um wieder am Leben teilnehmen zu können, sollten Sie rechtzeitig das Gespräch mit dem zuständigen Arzt suchen und ihn auf die Möglichkeit einer Verlängerung ansprechen.
Welche Kosten fallen für eine Reha nach Oberschenkelhalsbruch an?
Grundsätzlich besteht für Rehabilitationsleistungen eine gesetzliche Zuzahlungspflicht. Diese beträgt für Patienten, die das 18. Lebensjahr vollendet haben, 10 EURO pro Tag und ist bei der Krankenkasse auf 28 Tage pro Kalenderjahr beschränkt. Sollten bereits Zuzahlungen für Krankenhausbehandlungen oder andere Reha-Maßnahmen angefallen sein, werden diese auf die Dauer der Zuzahlung angerechnet. Bei einer Akut-Behandlung des Oberschenkelbruchs von 10 Tagen würde somit nur eine Zuzahlung von 18 Tagen anfallen. Diese wird zum Abschluss der Reha-Leistungen direkt in der Reha-Klinik entrichtet. Bei knappen finanziellen Mitteln ist unter Umständen eine Zuzahlungsbefreiung möglich. Hierzu erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Leistungsträger.